Das Wissen um die relevanten anatomischen Grundstrukturen für die Gesichtsaugmentation unter Verwendung von Hyaluronsäure-Fillern ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. In Folge dessen haben sich die Behandlungsverfahren grundlegend gewandelt. Auch wenn Patienten häufig noch den Wunsch äußern, einzelne Falten „verschwinden“ zu lassen, sind die Injektoren doch mehrheitlich zur Betrachtung des gesamten Gesichts, dem Full-Face-Approach, und damit einhergehend der Volumensubstitution in tieferen Schichten übergegangen.
Eine Gesichtsmodellierung wird in denjenigen Bereichen des Gesichts durchgeführt, in denen es ein Ungleichgewicht in den Gesichtszügen gibt. So kann ein verbessertes ästhetisches Aussehen erreicht werden. Die Modellierung wird vorgenommen, um die Gesichtszüge in ein Gleichgewicht zu bringen und eine Angleichung an das gängige Schönheitsideal zu schaffen. Dabei können alle Methoden zur Modellierung des Stützapparates, des Bindegewebes, der Muskulatur und der Haut zum Einsatz kommen.
Zunächst ist bei der Analyse des Gesichts jede dieser Strukturen von großer Bedeutung. Auch das Zusammenspiel aller Strukturen sollte beachtet werden, da eine Veränderung in einem Bereich des Gesichts unweigerlich auch die anderen Strukturen beeinflusst. Nur durch die Kombination von ästhetischem Sinn für Proportionen und der multidimensionalen Vorstellungskraft bezüglich der Modulation des Gesichtes, kann man sich der Übereinstimmung aller dieser Effekte nähern. Ich berate Sie deshalb gerne ausführlich zu Ihren Möglichkeiten.